Makula-
degeneration
(AMD)

Netzhauterkrankungen

Die Erkrankung Makuladegeneration

Ursachen und Behandlung von AMD

Die Makula, auch als Zentrum der Netzhaut bezeichnet, ist entscheidend für das scharfe Sehen. Makuladegeneration beschreibt den allmählichen Funktionsverlust der Nervenzellen in diesem Bereich. Der fortschreitende Gewebeabbau in der Makula kann zu erheblichen Sehstörungen führen Dennoch bieten moderne Behandlungsmethoden Hoffnung auf eine verbesserte Sehkraft und Lebensqualität für die Betroffenen.

Das ist Makuladegeneration 

Bei der Makuladegeneration unterscheidet man unter anderem zwischen einer juvenilen (jugendlichen) und einer altersbedingten (senilen) Form. Die seltenere juvenile Makuladegeneration zeigt ihre Symptome bereits im Kindes- und Jugendalter, oft bedingt durch Gendefekte oder ähnliche Faktoren. In sehr seltenen Fällen kann eine Makuladegeneration auch durch Kurzsichtigkeit verursacht werden. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD), die häufigste Ursache für eine Verschlechterung des Sehvermögens bei Menschen über 50 Jahren. Bei dieser Erkrankung wird zudem zwischen der trockenen und der feuchten Makuladegeneration unterschieden.

MAKULADEGENERATION

Zwei Arten von AMD

Trockene Makuladegeneration

Fast 75% der AMD-Patienten leiden unter der sogenannten trockenen Makuladegeneration. Dabei sammeln sich Stoffwechselabfallprodukte (Drusen) in der Netzhaut an und Sinneszellen werden geschädigt. Durch die Veranlagung und wahrscheinlich die Lebensumstände verändert sich Netzhaut. Sie bildet sich zurück und das Sehvermögen wird verschlechtert.

Feuchte Makuladegeneration

Häufig entsteht eine feuchte Makuladegeneration als Folge der individuellen Veranlagung und der Lebensumstände. Eine krankhafte Neubildung von Gefäßen in der Makula verursacht Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) oder auch Blutungen. Die Netzhautfunktion wird dadurch gestört und führt zu einem erheblichen Sehschärfeverlust.

Daran erkennen Sie Makuladegeneration

makula symptome
makula symptome

Die AMD verläuft schleichend und schmerzlos, deshalb bleiben die Symptome zu Anfang meist unbemerkt. Erste Symptome werden oft beim Lesen bemerkt. Ein verschwommener Fleck in einem fixierten Schriftbild etwa, der sich mit der Zeit allerdings ausbreitet. Außerdem typisch ist, dass gerade Linien wellenförmig erscheinen. Weitere mögliche Symptome sind:

• verschlechterte Kontrastwahrnehmung
• unpräzises Sehen, insbesondere im fixierten Bereich
• reduzierte Farbwahrnehmung
• fixierter Bereich erscheint als grauer Fleck oder leere Stellen

Um eine mögliche AMD-Erkrankung frühzeitig zu erkennen sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unerlässlich.

Therapie der AMD

Makuladegeneration erfolgreich behandeln

Je nachdem, ob es sich um eine trockene oder feuchte Makuladegeneration handelt, unterscheiden sich die entsprechenden Behandlungsmethoden.

Für die trockene AMD gibt es bisher nur Behandlungsmöglichkeiten, die ein Fortschreiten in speziellen Fällen verlangsamen oder selten stoppen können. Es hat sich als hilfreich erwiesen, die Ernährung anzupassen. Spezielle Vitamin-Kombinationen und eine Ernährung reich an Antioxidantien können das Fortschreiten der AMD verlangsamen. Zudem ist es ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist wichtig, dass Betroffene regelmäßig untersucht werden, um den Fortschritt der AMD zu überwachen und gegebenenfalls die Behandlungen anzupassen.

Die Behandlungsmethoden bei der feuchten AMD zielen auf die Gefäßneubildungen unter der Netzhaut ab. Für einige Patienten kann eine Laserbehandlung sinnvoll sein, bei der krankhafte Gefäße durch Laserstrahlen verödet werden. Diese Methode ist jedoch nur anwendbar, wenn sich die Gefäße nicht direkt in der Makula befinden und die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Eine weitere heute sehr bewährte Behandlungsmöglichkeit sind Injektionen in das Augeninnere, die Medikamente enthalten, welche das Gefäßwachstum hemmen und die Flüssigkeitsansammlung reduzieren. Diese Therapie muss in der Regel über einen langen Zeitraum angewendet werden und erfordert spezifisches fachärztliches Wissen.

Unsere
Augenspezialisten

Die Augen­ärzte unseres Augenzentrums Rhein-Ruhr sind seit Jahren Experten auf ihrem Gebiet und können auf über 2500 Eingriffe pro Jahr und langjährige Berufs­er­fahrung zurück­blicken.

Unterstützt von einem einge­spielten und geschulten Team sowie hochwer­tiger und modernster Techno­logie arbeiten wir mit Ihnen am Traum vom ungehin­derten Sehen.

 

 

 

 

 

Dr. med. Peter Wölfelschneider
Facharzt für Augenheilkunde
Leiter der Augenzentren

 

 

 

 

 

 

Dr. med. Jörg H. Krumeich
Facharzt für Augenheilkunde

 

 

 

 

 

 

Herr Mohammad Alali Alalyan
Facharzt für Augenheilkunde

 

 

 

 

 

 

Dr. med. Michael Peuser
Facharzt für Augenheilkunde

 

 

 

 

 

 

Frau Diana Chiorean
Weiterbildungsassistentin

 

 

 

 

 

 

Herr Aykhan Maharramov
Weiterbildungsassistent

FAQ – Wichtige Fragen

Wie lange dauert eine Netzhaut-Operation?

Eine Netzhaut-Operation dauert in der Regel 20-40 Minuten, abhängig von der Art und Schwere des Eingriffs. Die Operation wird üblicherweise stationär und wird unter örtlicher Betäubung vorgenommen.

Wie hoch ist das Risiko einer Netzhaut-Operation?

Das Risiko einer Netzhaut-Operation ist im Allgemeinen gering, jedoch können bei jedem chirurgischen Eingriff Komplikationen auftreten. Ihr Arzt wird Sie über die spezifischen Risiken informieren, die auf Ihren individuellen Fall zutreffen.

Wie lange dauert die Erholung nach einer Netzhaut-Operation?

Die Erholung nach einer Netzhaut-Operation dauert in der Regel 2-6 Wochen. Während dieser Zeit sollten Sie Ihren Arztterminen folgen, die verschriebenen Medikamente einnehmen und körperliche Anstrengungen vermeiden, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.

Was kann ich nach der Operation für meine Augen tun, um eine schnelle Heilung zu fördern?

Nach der Operation können Sie Ihre Augen schützen und eine schnelle Heilung fördern, indem Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen, Ihre Augen vor grellem Licht abschirmen, die verordneten Augentropfen und Medikamente anwenden und Ihre Augen vor Staub und Schmutz schützen. Vermeiden Sie auch körperliche Anstrengungen und halten Sie Ihren Kopf erhöht, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Welche Medikamente oder Augentropfen werden nach der Operation verschrieben?

Nach der Operation verschreibt Ihr Arzt in der Regel entzündungshemmende und antibiotische Augentropfen oder Medikamente, um Infektionen vorzubeugen und Schwellungen zu reduzieren. Es ist wichtig, diese Medikamente gemäß den Anweisungen Ihres Arztes anzuwenden, um eine schnelle und sichere Heilung zu gewährleisten.

Wann kann ich nach einer Netzhaut-Operation wieder arbeiten?

Die Erholungszeit nach einer Netzhaut-Operation variiert je nach Art der Operation und individuellen Faktoren. In der Regel können Sie jedoch nach 2-4 Wochen wieder arbeiten. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Empfehlungen geben, wann Sie Ihre beruflichen Tätigkeiten wieder aufnehmen können.

Wie wirkt sich eine Netzhaut-Operation auf das Sehvermögen aus?

Eine Netzhaut-Operation zielt darauf ab, das Sehvermögen zu verbessern oder zu erhalten, indem Probleme wie Netzhautablösungen, Risse oder Löcher behoben werden. Je nach Schwere der Erkrankung und dem Erfolg der Operation kann sich das Sehvermögen verbessern, stabilisieren oder in einigen Fällen sogar verschlechtern. Ihr Arzt wird Sie über die zu erwartenden Ergebnisse und mögliche Risiken informieren.

Welche Art von Anästhesie wird bei einer Netzhaut-Operation verwendet?

Bei einer Netzhaut-Operation wird häufig die lokale Anästhesie verwendet. Das bedeutet, dass nur der Bereich um das Auge betäubt wird, während der Patient bei Bewusstsein bleibt. Unsere Anästhesisten sorgen mit einem sanften Dämmerschlaf zusätzlich dafür, dass die Operation so angenehm wie möglich wird. Diese Art der Betäubung sorgt für Schmerzfreiheit während des Eingriffs und ermöglicht eine schnelle Erholung nach der Operation.

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